Problembeschreibung:
Ein Dokument wurde über die IPA-Suite übergeben, beispielsweise über einen MFP-Scanner, durch das Ablegen in einen überwachten Ordner oder die Überwachung eines E-Mail-Postfachs. Trotz erfolgreicher Übergabe erscheint das Dokument jedoch nicht im IPA-Client, weder in einer Box noch bei der Suche in den Räumen.
Das beschriebene Problem ist allgemein und kann mehrere Ursachen haben. Wir sollten jeden Punkt einzeln prüfen, um das Problem zu lokalisieren und eine Lösung zu finden.
1. Prüfen Sie, ob alle IPA-Dienste gestartet sind,
Sie finden alle Dienste auf dem Server, auf dem die IPA-Suite installiert ist. Die Namen aller Dienste beginnen mit "IPA-".
Um das "Windows-Dienste-Fenster" zu öffnen, folge diesen Schritten:
a. Drücke die "Windows-Taste" + "R", um das "Ausführen"-Fenster zu öffnen.
b. Gib "services.msc" ein und drücke "Eingabetaste".
Das öffnet das Dienste-Fenster, wo du alle Windows-Dienste starten, stoppen und verwalten kannst.
2. IPA-Server Benutzerkonto
Läuft der IPA-Server unter einem bestimmten Benutzerkonto und nicht als lokales Systemkonto, prüfen Sie, ob dieses Konto aktiv ist und das Benutzerpasswort nicht geändert wurde. Starten Sie den IPA-Server-Dienst neu, um dies zu überprüfen.
Sie können hier auch der IPA-DocStore Service neu starten
3. Prüfen Sie, ob die Lizenz aktiv ist.
Sie können das IPA-Suite Admin-Tool starten, um dies zu überprüfen. Wenn beim Starten des Tools keine Lizenzfehler angezeigt werden, ist der Lizenzschlüssel aktiv.
4. Prüfen Sie die Zugriffsberechtigungen des Benutzers.
Prüfen Sie, ob der Benutzer, der im IPA-Client angemeldet ist, die entsprechenden Zugriffsberechtigungen auf den Raum oder die Box hat, um das Dokument sehen oder suchen zu können. Die entsprechenden Einstellungen finden Sie im IPA-Suite Admin-Tool.
5. Metadaten und Sonderzeichen prüfen.
Verwenden Sie Metadaten oder Barcode-Werte, um den Dateinamen oder den Ordnernamen in der Ausgabe zu erstellen. Überprüfen Sie, ob die Metadaten Sonderzeichen enthalten, da das Windows-Betriebssystem keine Sonderzeichen in Dateinamen oder Ordnernamen zulässt.
6. Aktivieren Sie die Log-Dateien für den IPA-Server und die IPA-Suite.
Falls keiner der oben genannten Punkte das Problem gelöst hat, sollten Sie die Log-Dateien des IPA-Servers und der IPA-DocStore aktivieren. Diese Protokolle können wertvolle Informationen für die Fehlersuche liefern. Hier ist der Link zur Anleitung zur Aktivierung der Log-Dateien:
7. Dokumentenfluss und Fehlerprotokolle prüfen.
Nachdem die Log-Dateien gemäß Punkt 6 aktiviert wurden, sollten wir nun den Fehler reproduzieren, um genauere Informationen über die Ursache im Log zu erhalten. Dies ermöglicht eine gezielte Analyse. Führen Sie dazu folgende Schritte durch:
Dokumentenfluss prüfen: Sie sollten prüfen, wo das Dokument gelandet ist oder ob es irgendwo hängen geblieben ist.
Öffnen Sie parallel die folgenden Ordner, um den Dokumentenfluss zu überwachen:
Überwachter Ordner: Öffnen Sie den Ordner, in dem der Scan-Job gespeichert ist.
Prozessordner: Gehen Sie zum Prozessordner, in dem das Problem aufgetreten ist. Starten Sie die IPA-Server Admin GUI. Auf der rechten Seite finden Sie alle Workflow-Prozesse. Wählen Sie den betroffenen Prozess aus und öffnen Sie mit einem Rechtsklick den Verarbeitungsordner im Windows Explorer.
Temporärer Ordner: Öffnen Sie den temporären Ordner, in dem der IPA-Server die Dokumente verarbeitet. Sie finden diesen Ordner unter:
C:\it-scom\IPA-Suite\temp
Ausgabeordner: Öffnen Sie den Ausgabeordner. Sie finden diesen in der IPA-Server Admin GUI, indem Sie den Workflow-Prozess auswählen. Der Ablagepfad ist im Feld "Ablagepfad überschreiben" angegeben.
Fehler reproduzieren und Log-Dateien prüfen:
Scannen oder verschieben Sie nun erneut ein Dokument in den Eingabe-Ordner und überprüfen Sie, ob das Problem weiterhin auftritt. Da die Log-Dateien nun aktiviert sind, können Sie die relevanten Log-Dateien und Informationen an den Support senden, damit wir die Fehlersuche weiter vertiefen und eine Lösung finden können.